Winterthur, 18. März 2011 - Das Gebiet Neuhegi-Grüze soll sich mittelfristig zu einem attraktiven urbanen Zentrum entwickeln. Acht Monate nach Festsetzung der Planungszone Neuhegi-Grüze, welche der Stadt die notwendige Zeit gibt, um die zahlreichen vorliegenden Planungen zu vertiefen und grundeigentümerverbindlich zu sichern, kann eine positive Bilanz gezogen werden. Wichtige Grundlagen bezüglich der zukünftigen Verkehrserschliessung wurden erarbeitet, und die planerischen Arbeiten an den unterschiedlichen städtebaulichen Teilprojekten sind auf Kurs. Gleichzeitig fördert die Stadt weiterhin die erwünschte bauliche Entwicklung. So wurden in den letzten Monaten Baubewilligungen für grosse private Bauvorhaben erteilt, und der Grosse Gemeinderat hat Kredite für den Ausbau der städtischen Infrastruktur genehmigt.
Vor acht Monaten hat die kantonale Baudirektion, auf Antrag der Stadt Winterthur, für drei Jahre die Planungszone Neuhegi-Grüze festgesetzt. Die Zeit wird benötigt, um die vorhandenen Planungen im Gebiet zu vertiefen und grundeigentümerverbindlich zu sichern. Die entsprechenden Arbeiten sind eine Voraussetzung, um eine attraktive Entwicklung des angestrebten zweiten urbanen Zentrums, neben Winterthur Mitte, zu gewährleisten.
In den vergangenen Monaten wurden die planerischen Arbeiten im Gebiet Neuhegi-Grüze bei allen involvierten städtischen Fachstellen mit hoher Priorität vorangetrieben. Die Projektorganisation mit einer Gesamtprojektleitung und zwölf unterschiedlichen Teilprojektbereichen gewährleistet eine optimale und effiziente, departementsübergreifende Zusammenarbeit. Mehrere Teilprojekte betreffen Verkehrsthemen. Um das Gebiet für alle Verkehrsmittel und Nutzungsgruppen gut zu erschliessen, soll es durch einen Hochleistungskorridor für den öffentlichen Verkehr via Bahnhof Grüze an das Zentrum Winterthur Mitte angebunden werden. Gleichzeitig wird eine neue Strasse als Zentrumserschliessung Neuhegi-Grüze für den motorisierten Individualverkehr mit dem Autobahnanschluss Oberwinterthur verknüpft. Beide Vorhaben werden in einer nächsten Phase planerisch vertieft. Gleichzeitig sollen im Gebiet der Planungszone keine zusätzlichen stark verkehrserzeugende Fachmärkte zugelassen werden. Weitere Teilprojekte von grosser Bedeutung für die zukünftige stadträumliche Erscheinung des Gebietes sind die Planungen im Umfeld der S-Bahn-Station Hegi und des Bahnhofs Grüze sowie die damit verknüpften Arbeiten an einer zusammenhängenden Freiraumplanung. Diese Vorhaben werden zurzeit zusammen mit externen Büros planerisch vertieft.
Die Stadt hat auch während der Gültigkeit der Planungszone ein grosses Interesse an einer fortlaufenden Entwicklung im Gebiet. Entsprechend wurden in den letzen Monaten zwei grosse Bauvorhaben, das Mehrgenerationenhaus der GESEWO mit 154 Wohnungen und ein Büro-Erweiterungsbau von Zimmer in der Industriezone bewilligt. Gleichzeitig wird die Schaffung neuer städtischer Infrastrukturen vorangetrieben: Der Stadtrat beantragte dem
Grossen Gemeinderat den Kredit zur Realisierung der 3. Etappe des Eulachparks, und der Grosse Gemeinderat bewilligte kürzlich die Kredite für den Umbau der Halle 710 als Ort für Quartieraktivitäten sowie einen Planungskredit für das Schulhaus Neuhegi.
Die Arbeiten an allen Teilprojekten kommen gut voran und werden weiterhin mit hoher Priorität fortgeführt. Es wird angestrebt, die Vertiefungsarbeiten bis Ende 2011 weitgehend abzuschliessen, damit in einem nächsten Schritt die notwendigen Regelungen in Absprache mit den Grundeigentümer/innen bau- und planungsrechtlich gesichert werden können. (Stadtentwicklung)